Scoringrichtlinien für die Nachwuchsligen des BSVBB – Kinderliga, Schülerliga, Jugendliga
(Stand 20.03.2017).

Download der Scoringrichtlinien für die Nachwuchsligen des BSVBB


Beispiel 2 Beispiel 1
"5-Run-Rule"
In der Kinderliga, Schülerliga und Jugend-LL des BSVBB gilt die Regelung, dass ein Inning in dem Moment vorzeitig endet, in dem das Team am Schlag den fünften Run erzielt. In so einem Fall wird das Ende des Innings wie gewohnt mit einem Querstrich gekennzeichnet und zusätzlich die Anzahl der erzielten Outs notiert (Beispiel 1).

Diese 5-Run-Rule wird bei uns analog zu spielbeendenden Hits angewendet (siehe OBR 9.06 (f) und (g)). Dem Schlagmann, durch dessen Basehit der fünfte Run erzielt wurde, werden maximal nur so viele Bases gutgeschrieben, wie der Läufer vorgerückt ist, der den fünften Run erzielt.

Es gilt weiterhin, dass bei einem Inning-beendenden Homerun alle Runs inklusive des Batters zählen (Beispiel 2). Aufgrund dieser Regelung können auch mehr als fünf Runs – maximal acht – in einem Inning erzielt werden (vergleiche DVO 12.1.05.03 und 12.1.06.03).

Für die Pitcher bedeutet das, dass sie in einem Inning, welches aufgrund dieser "5-Run-Rule" vorzeitig beendet wird, keine drei Aus erzielt und somit kein volles Inning gepitcht haben. Es zählen nur die tatsächlich erzielten Aus. Im rechten Beispiel hat der Pitcher also nur 0.1 IP bzw. 1/3 IP.



"3-Inning-Rule" und Winvergabe für Starting Pitcher (neu ab 2010)
DVO 12.1.05.02
Ein Pitcher darf nur maximal drei Innings pro Spiel pitchen. Dabei wird analog der Regelung: "Einsatz von ausländischen Pitchern" in der BuSpO (Artikel 10.2.03 der BuSpO) verfahren.

Diese Regelung würde es unmöglich machen, als Starting Pitcher einen Win zu erhalten, da ein Spiel in der Schüler- und Jugendliga auf sieben bzw. fünf Innings angesetzt ist und somit mindestens 4 bzw. 3 IP für den Starting Pitcher für einen Win nötig wären.

Um dem Starter auch in der Schüler- und Jugendliga die Möglichkeit für einen Win zu geben, wird darum bei der Winvergabe die Regel OBR 9.17 so betrachtet, als gäbe es einen fiktiven Starting Pitcher mit 0 IP, d.h. der eigentliche Starter wird als erster Relief Pitcher angesehen.

Zusammengefasst: Es gelten alle Regeln wie im Erwachsenenbereich. Nur: Übernimmt eine Mannschaft die Führung während der Starting Pitcher pitcht bzw. in dem Inning, in dem er ausgewechselt wird, während seine Mannschaft in der Offense ist, und gibt sie diese Führung auch nicht mehr ab, dann bekommt der Pitcher dieser Mannschaft den Win, der nach Meinung des Scorers der effektivste Pitcher war.

Bei der Bestimmung des effektivsten Pitchers soll der Scorer die Anzahl der Runs, der Earned Runs und der auf Base gelassenen Läufer eines jeden Pitchers und die Situation des Spiels, während der Pitcher im Einsatz war, berücksichtigen. Falls mehrere Pitcher gleich effektiv waren, sollte der Scorer dem Pitcher den Win gutschreiben, der zuerst im Einsatz war (Kommentar zu OBR 9.17 (b)). Siehe auch OBR 9.17 (c).



Early Steal
Wird ein Läufer wegen eines Early Steals ausgegeben, so scoren wir: OBR U… (die Feldposition des Feldspielers, der das entsprechende Base verteidigt), also kein CS. Siehe auch Kapitel 3.5.2 im Scoringbuch (Version 2009).



Spiele mit weniger als neun Spielern
In der Kinder-, Schüler- und Jugendliga des BSVBB kann auch mit weniger als neun Spielern gespielt werden. Es gelten hierbei die Regelungen im Kapitel 10.2 im Scoringbuch (Version 2009).



Scoring in der Kinderliga (T-Ball)
In der Kinderliga (T-Ball) des BSVBB müssen auf dem Scoresheet nur Runs, Outs und Spielerauswechslungen notiert werden.